Die Geschichte

Niederschöna, Untere Dorfstraße 46  

Hufengut Flurstück 351, 1. Nr. 32, 2. Nr. 12

 

Nachweisbare Besitzer

 

  • 1598 Hans Gerolt kauft seines Vaters gleichen Namens Gut
  • 1635 Georg Ufer (Hans Gerolts Schwiegersohn)
  • 1638 Hans Ficke, Schuster
  • 1655 Hans Ficke Junior kauft das väterliche Gut
  • 1664 Georg Ficke übernimmt das Gut des Vaters
  • 27.01.1677 Beilegung des Streites um den Fahrweg zwischen Adam Fritzsche (jetzt Untere Dorfstraße 44 und 45) und Georg Ficke. Es kommt zu folgender Festlegung: „Ferner ist hier bey zu wißen, daß sich Adam Fritzsche, und George Ficke vor gerichten mit ein ander Ver glichen dem Nawen Fahr wegk mit ein ander Zu machen und auch zu gleich in baulichen Weßen zu halten.“
  • 1706 Sohn Andreas Ficke nächster Besitzer
  • 1725 einziger Sohn Hans Ficke kauft das Gut
  • 1759 Johann Georg Ficke, ältester Sohn, kauft das Hufengut für 900 Gulden, bereits
  • 1763 kauft es Johann Friedrich Ficke, sein Bruder
  • 1773 Johann Friedrich Küchenmeister kauft von Johann Friedrich Ficke Hufengut für 900 Gulden Meißnisch
  • 1804 wird das Gut folgendermaßen beschrieben: Wohnhaus mit eingebauten Kuhstall, auch einem Zugviehstall, ein Seitengebäude, darunter der Einquartierungsstall, eine Scheune, unter welchen der Keller, und noch ein Seitengebäude mit Schirrkammer und Wagenschuppen
  • 1806 heiratet Carl Gottlob Schubert Johanna Friederica, die Tochter Küchenmeisters und kauft das Gut. 1812 gehören zum Gut 2 Zugpferde, 10 Milchkühe, 2 Kalben, 2 Ziegen.
  • 1818 Nach dem frühen Tod des Gutsbesitzers heiratet die Witwe Gotthelf Heinrich Fritsche, den damaligen Ortsrichter, der nun das Gut bewirtschaftet.
  • 1827 übernimmt Carl Gottlieb Schubert das Gut seines verstorbenen Vaters. Laut Flurbuch von 1841 gehören ihm die Flurstücke 259, 260, 348-356. Hinzu kommt 1850 das Flurstück 906 aus der Gemeinheitsteilung.
  • 1866 Friedrich Wilhelm Dittrich ist der nächste Besitzer, doch bereits
  • 1869kauft Ernst Kippe aus Blankenstein das Gut für 5 800 Taler.
  • 1880 Ernst Eduard Kippe (Sohn)
  • 1898 Kippe verkauft für 31.268,95 M an Kurt Diersche aus Mohorn
  • Im April 1913 wurden vom Flurstück 354/355 das Flurstück 354a abgeschrieben und in das Blatt 323 des Grundbuches übertragen. Die Gemeinde Niederschöna hatte 80 m² zum Errichten des Fliegerdenkmals gekauft (Mitteilung des Eigentümers Volker Dittrich und Frau Weyer, Gemeinde Halsbrücke)
  • 16.09.1926 Kurt Heinrich Diersche verkauft an Arno Richard Diersche für 20.000 M

 

Folgende Angaben stammen aus der Bauakte des Hauses

 

  • 29.06.1933 Bauantrag für eine neue Jauchengrube anstelle der alten durch die Firma Felix Clausnitzer, Niederschöna, Benutzungsgenehmigung vom 28.01.1936
  • 20.11.1942 Bauantrag für die Beschlagung des Fachwerkgiebels mit Brettern durch die Firma Max Zein, Niederschöna, Sondergenehmigung mit Ausnahme vom Bauverbot, da das Fachwerk sehr schadhaft ist und die Wohnungen sonst geräumt werden müssten.
  • 19.04.1944 Bau einer gewölbten Brücke für den Wirtschaftsweg durch die Bauern Arno Diersche und Arthur Fritsche durch die Firma Max Zein.
  • Der Bauantrag wurde durch den Leiter des Straßen- und Wasser-Bauamtes Freiberg abgelehnt (aufgrund der gegenwärtigen Zeitverhältnisse, 5. Kriegsjahr)
  • 09.05.1944 Bauantrag auf Eindeckung mit Schieferdach (Wohn- und Stallgebäude) durch die Firma Paul Lützner
  • 1945 Verkleidung des Fachwerk-Südgiebels des Seitengebäudes mit Brettern durch die Firma Zein, Ingebrauchnahme 13.08.1945
  • 1951 nochmaliger Bauantrag betreffs der sehr baufälligen Brücke, Ingebrauchnahme wird am 19.09.1955 gestattet.
  • 1954 Gottfried u. Eliese Dittrich (geb. Diersche, Tochter des Vorbesitzers)
  • 2010 Volker Dittrich nach Tod Eliese Dittrich
  • 2014 Familie Kuchling

 

Daten aus dem Entwurf einer Häuserchronik für Niederschöna, Stand 15.09.2016

Christine Zimmermann, Ortschronistin

Adresse

Der Bauernhof
Fa. Gunar Kuchling
Untere Dorfstrasse 46
D-09633 Niederschöna
Deutschland

 

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